Gators mit Bauchlandung gegen Heidenheim 2

Herren 1
Andreas Rucker

Den Bundesliga-Gators merkt man ihren Corona-Trainingsrückstand noch deutlich an. Gegen Top-Teams wie die zweite Riege des deutschen Meisters der Südgruppe 2021, die seit mehreren Wochen im Leistungssporttraining sind, gab es zwei deutliche Niederlagen.

Auf der Pitcherposition macht sich der Nachholbedarf derzeit am stärksten bemerkbar. Zum einen muss man den Abgang von Diyango DeJesus zu den München Caribes kompensieren und auf der anderen Seite will man die vorhandenen Werfer, die mit ihrer Armkraft noch lange nicht in Saisonform sind, nicht überlasten. So startete das erste Spiel Nachwuchswerfer Steffen König, der vom Start weg mit Kontrollproblemen zu kämpfen hatte und gegen die routinierten Heideköpfe mehrere Walks (Freiläufe) und Hits abgeben musste. Nachdem bereits im ersten Spieldurchgang die Siegchancen gegen Null tendierten, entschied sich Coach Max Mommer, alle Kräfte aufs zweite Spiel zu konzentrieren, und schickte mit Yuma Kawaguchi und Jonathan Freund bewusst zwei Neulinge auf den Werferhügel. Diese hatten etwas mehr Glück als König und konnten so wertvolle Bundesliga-Erfahrung als Pitcher sammeln. Der Angriff der Gators konnte den frühen zweistelligen Rückstand nie gefährden und so endete die erste Partie vorzeitig mit Mercy-Rule 26:2.

Im zweiten Spiel zeigte dann speziell André Hihler zum wiederholten Male eine starke Leistung als Starting Pitcher und hielt die Heideköpfe über vier Innings bei nur zwei Punkten. Um auch hier den Arm von Hihler nicht zu verheizen, wechselte sich Max Mommer beim Spielstand von 2:1 für die Gäste zur zweiten Hälfte des Spiels selbst ein. Gegen Mommer kamen die Besucher von der Ostalb dann aber wieder ins Rollen und zogen zum Endstand von 11:3 davon.

Nach dem Spiel kann man Hoffnung darin finden, dass sich bei den Gators immer mehr junge Alternativen aufdrängen. Für einige ist der Einsatz in der 2. Bundesliga noch ein Sprung ins kalte Wasser und mit etwas Lehrgeld verbunden, aber der Generationenwechsel ist unterwegs. Am nächsten Wochenende geht es zum nächsten harten Brocken an den Rhein: Den Neuenburg Atomics.

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