Am letzten Spieltag der Saison verlieren die Baseballer des FC Haunstetten erneut das Duell mit den Gauting Indians 2 und beenden die Saison auf dem vierten Platz. Damit erzielen die Gators exakt denselben Erfolg wie letztes Jahr und hinter den gleichen Teams (Fürth, Gauting 2 und Lauf), nur dieses Mal mit einer deutlich jüngeren Mannschaft.
In den Spielen gegen die Gauting Indians ließen die Gäste den Augsburgern kaum Chancen, und die wenigen wurden dann auch nicht genutzt. Mit einem jungen, tiefen und qualitativ hochwertigen Kader – angeführt von Nationalspieler Tobias Maul (1. Bundesliga: Batting Average .370, 9 HR) – zeigten die Indians aus dem Würmtal deutlich, wer hier nächstes Jahr in die 2. Bundesliga aufsteigen wird. Dass es für die Indians dieses Jahr nicht zur Bayerischen Meisterschaft gereicht hat (im Gegensatz zu 2024, wo sie im Finale die Fürth Pirates bezwangen), lag an einem Coaching-Fehler der Indians im Spiel am 27.9. in Fürth. Weil der Gautinger Trainer den U18 Pitcher nicht nach den vorgeschriebenen maximal 25 Schlagleuten auswechselte, wurde aus einem 2:1 Sieg eine 0:7 Niederlage. Diesen geschenkten Sieg nutzen die Fürth Pirates, um sich, trotz Niederlagen im Rückspiel, den direkten Vergleich zu sichern, und krönten sich so zum Meister der Bayernliga.
Insofern waren die Spiele gegen die Gators für die Indians ohne Belang, aber eine gute Gelegenheit, sich den Frust von der Seele zu spielen. Mit 14:1 und 12:2 wurden die Hausherren abgefertigt, und die Indians untermauerten ihre Ambitionen, nächstes Jahr eine Spielklasse höher in der 2. Bundesliga anzutreten. Dies wird möglich, wenn, wie zu erfahren war, die Fürth Pirates auf ihr Aufstiegsrecht verzichten.
Trotzdem war es für die Gators kein unversöhnlicher Saisonabschluss. Auch an diesem Spieltag konnte man wieder ein paar Schritte hin zu einer erneuerten, jüngeren Gators-Mannschaft nehmen. Das Highlight hierbei war der erste Bayernliga-Hit von Marc Giucoane gegen Leo Methe, einen der besten Werfer der Bayernliga, und die Rückkehr des Langzeitverletzten David Zazzaretta.
Mit viel Zuversicht sieht man auf die Saison 2026, speziell was die Entwicklung von Steffen König und Carl Stuhler als Werfergespann betrifft. Ergänzt um eine noch erfahrenere Verteidigung sollte nächstes Jahr eine Steigerung über Platz 4 hinaus möglich sein. Insbesondere weil nun nicht mehr, wie in den Jahren zuvor, der alte Kader immer älter und damit schlechter, sondern der junge Kader älter und somit besser wird. In der Tabellenspitze hat man sich in den letzten beiden Jahren etabliert, nun soll der nächste Schritt gemacht werden.
Die Gators verabschieden sich nun in die Winterpause. Wer noch nicht genug von Baseball hat, kann am Samstag ab 12 Uhr noch das Landesligateam beim Heimspiel gegen die Füssen Royal Bavarians 2 anfeuern.
Für die Gators spielten (Bild):
Stehend: Steffen König, Max Mommer, Fabio Zazzaretta, Eli Bergen, Carl Stuhler, Andreas Rucker
Kniend: Yuma Kawaguchi, David Zazzaretta, Robert Vojnic, Frederic Himmelhan, Andre Hihler, Rene Ulloa






