Die Offensive ist nicht das Problem der Augsburg Gators. Im Moment kann man mit den Besten in der Bayernliga mithalten, aber das trifft auch auf die Gegner aus Gröbenzell zu. Und wenn zwei offensivstarke Teams aufeinandertreffen, dann dauert es beim Baseball gern auch mal länger. So wie auch diesen Sonntag beim Auswärtsspiel bei den Gröbenzell Bandits.
Im ersten Spiel konnte Pitcher Steffen König (Bild rechter Rand) nicht an seinen dominanten Start von letzter Woche anknüpfen und zusammen mit den Feldspielfehlern hinter ihm gelang es den Gators in keinem Inning die Bandits vom Punkten abzuhalten. Die Augsburger hielten zwar lange dagegen, aber als im vierten Inning die Gröbenzeller neun Punkte zur 20:8 Führung erzielten, waren sie den Gators endgültig enteilt. Mit Kopfschütteln quittierte Spielertrainer Max Mommer die Leistung seines Teams in der Verteidigung und forderte in der Pausenansprache einen deutlich fokussierteren Auftritt im zweiten Spiel ein.
Hier setzte Mommer auf die Strategie mit US-Amerikaner Eli Bergen als Pitcher zu beginnen, um dann selbst als Reliefpitcher (Einwechselwerfer) den Sack zuzumachen. Und diese Strategie ging auf. Wäre es nicht zu einem kostspieligen Fehler des Gators-Rightfielder Andreas Rucker gekommen, hätte man beruhigt durch dieses Spiel cruisen können. Aber die darauffolgenden vier zusätzliche Punkte machten das Spiel unnötig spannend. Aber die Offensive konnte selbst insgesamt 11 Punkte aufstellen und als dann Mommer übernahm, unterdrückte er erfolgreich den bis dahin gnadenlos aufspielenden Bandits-Angriff. So reichte ihm die anvertraute Führung und sicherte den so wichtigen 11:8 Sieg, um auswärts mindestes eine Siegteilung einzufahren.
Am nächsten Wochenende bleiben die Bayernliga-Gators spielfrei. Erst am Sonntag den 25.5. geht es im zweiten Heimspiel gegen die Gauting Indians 2. Bis dahin bleiben die Augsburger auf dem ersten Platz der Südgruppe und hoffen dann mit zwei Siegen den Playoff-Platz zu festigen.